17.03.2022
Nachdem wir heute ausgeschlafen haben, brechen wir zu einer kleinen Tour durch die Stadt und entlang des Hafens auf. Gefrühstückt haben wir auch noch nicht, so entscheiden wir uns, den steilen Weg hinauf zu dem Denkmal des Balkankrieges zu fahren und dort zu frühstücken. Wir braten die übriggebliebene Pita (griechisches Blätterteiggebäck) von gestern und kochen Kaffee. Von hier oben hat man einen echt sagenhaften Ausblick über den südlichen Teil der Insel, außerdem sieht man Mykonos und Syros sehr gut. Wir lassen die Drohne fliegen und blicken von hier oben auf die Insel und bekommen so einen ersten Eindruck. Der restliche Teil der Insel sieht doch recht bergig aus, das wird dann also spaßig, wenn wir morgen aufbrechen, um einmal quer über die Insel auf die andere Seite zu fahren. Wir fahren danach weiter, am Meer entlang, der Strand hier ist weitläufig und sandig und es gibt auch Strandbuden, die jetzt natürlich noch verlassen sind, aber im Sommer wird hier bestimmt einiges los sein. Das Wetter heute ist erst gut, aber dann zogen dicke Regenwolken auf, obwohl die Vorhersage das gar nicht auf dem Plan hatte.

Wir machen Pause ganz am Ende des Strandes und gehen in eine der noch verlassenen Strandbuden, um Kaffee zu kochen und ein wenig in die Wellen zu schauen. Als wir wieder losfahren, fängt es an zu regnen. Unterwegs sehen wir eine Unterkunft für Katzen an der Straße. Jemand hat aus wenigen Dingen am Straßenrand kleine Häuschen für Katzen gebaut, wo sie eine trockene Unterkunft in Kniehöhe finden und wo Futter hingestellt wird. Eine tolle Idee, finde ich. Sie wurde von den Katzen auch sehr gut angenommen und ist sehr beliebt, ca. 15 Katzen waren zugegen.
Zurück in der Stadt fahren wir ein wenig durch die engen Gassen und dann weiter hoch zu dem berühmtesten Wahrzeichen der Insel, die Kirche Panagia Evangelistria. Auf dem Weg dorthin ist an beiden Seiten der Straße ein schmaler Teppich ausgelegt, auf dem wir, jetzt bei stärkerem Regen, mit den Rädern hochfahren. Erst danach haben wir gelernt, dass dieses eine historische Kirche und ein Kloster für Pilger ist, die den Weg auf Knien zurücklegen.
Und ich habe mich schon über den komischen Kommentar einer Oma gewundert, die sich halblaut über uns auf Griechisch beschwerte. Naja, nächstes Mal wissen wir es besser!