2014 - Die zweite Reise - für zwei Monate nach Norwegen
Nachdem ich von meiner ersten großen Tour angefixt war, stand auch schon zwei Jahre später die nächste Tour an. Bis nach Norwegen sollte es gehen, wie immer aus dem Westen Deutschlands, meiner Heimat.
Immer noch mit dem selben alten MTB wie bei der ersten Tour. Alurahmen, keine Federgabel, Felgenbremsen. Meine Ausrüstung hatte ich etwas aufgepeppt, ich hatte jetzt ein Zelt dabei, das tatsächlich wasserdicht war und ein Daunenschlafsack. Mittlerweile war ich dem Wildcampen eher geneigt. Besonders in Hinblick auf Schweden und Norwegen, wo ja es ja das beliebte Jedermannsrecht gibt, das freies Campen sehr einfach macht.
Aber erstmal ging es an der Weser entlang, Richtung Fehmarn. Unterwegs hatten mich ein paar Rennradler vor den mächtigen Holsteiner Bergen gewarnt. Aber irgendwie musste ich die verfehlt haben. An Bergen bin ich nicht vorbeigekommen. In Puttgarden hatte ich mir dann noch mal einen Campingplatz gegönnt. Ich hatte Glück, denn Dauercamper Frank hatte einen neuen Rasenmäher. Und der musste mit Bier und Grillen eingeweiht werden. Sonst passierte nicht viel auf dem Campingplatz, deshalb wurde jede Kleinigkeit zum Feiern genutzt.
Auf der Fähre musste ich mein Rad und die Ausrüstung alleine lassen. Aber kein Problem, denn der Motoradclub Wild Hogs machte eine Ausfahrt, und deshalb hatte ich mein Rad einfach zwischen die schweren Maschinen gestellt.
Dänemark ist ein Traum für Radfahrer. Alles ist flach, die Radwege perfekt und gut ausgeschildert. Der Weg führte mich nach Kopenhagen. Was für eine tolle Stadt. Auf den Radwegen hunderte blonde Supermodels auf Fahrrädern. In Christiania hab ich eine lange Kaffeepause gemacht.
Danach ging es für mich weiter nach Schweden an der Küste entlang Richtung Norwegen.
In Norwegen habe ich es bis nach Lillehammer geschaft, denn hier ist der Hafjell Bikepark.
Der Plan sah so aus, dass ich mit meinem Reiserad in fünf Wochen die Strecke mit eigener Musklekraft bezwinge, und dann bringt mir ein Kumpel mein Downhillrad mit den Auto mit, um es nochmal zwei Wochen so richtig krachen zu lassen.
Leider kam bei meiner Ankuft am Bikepark der stärkste Regenschauer seit der Wetteraufzeichnung dazwischen. Der Park wurde vollständig weggespühlt.
Also blieb uns, sowie ca. 30 anderen Bikern nur eines: Wir bauen den Park wieder auf.
Mit Schüppen, Schubkarren, und auch einem großem Bagger haben wir in drei Tagen den Park wieder in einen Fahrbereiten Zustand gebracht. Ansonsten hätte der Park für diese Saison schliessen müssen.
Das Gemeinschaftsgefühl das durch diese Aktion entstanden ist, wird für immer eines Meiner Highlights bleiben (siehe dazu den Artikel auf MTB News)









